Leistungen.
Vorsorge.
Während sich die moderne kurative Medizin überwiegend mit der Diagnostik und Therapie von Krankheiten befasst, beschäftigt sich die Präventionsmedizin mit der Erhaltung und Steigerung der körperlichen und geistigen Gesundheit.
Dazu gehören Empfehlungen für einen gesunden Lebensstil, Vorsorgeuntersuchungen zur Früherkennung von Krankheiten sowie Maßnahmen zur Gesundheitsverbesserung bei bestehenden Erkrankungen.
Folgende präventionsmedizinische Leistungen bieten wir Ihnen in unserer Praxis an:
- Impfungen
- Vorsorgeuntersuchungen
- Gesundheitsberatung
- Ernährungsberatung
Nutzen Sie unser breites Angebot zur Erhaltung und Steigerung Ihrer Gesundheit und Ihres Wohlbefindens. Gerne beraten wir Sie, welche unserer Leistungen speziell für Sie empfehlenswert sind.
Mädchensprechstunde.
Der erste Termin bei der Frauenärztin ist für alle Mädchen und junge Frauen eine besondere Situation. Die meisten sind ziemlich aufgeregt, ängstlich und unsicher. Dies ist ganz normal, wir waren ja alle einmal in dieser Lage. Viele Mädchen bringen beim ersten Besuch ihre Mutter oder die beste Freundin mit.
Wir wissen, dass vor allem Ruhe und Zeit für ein vertrauliches Gespräch nötig sind, um miteinander warm zu werden. Beim ersten Besuch wird meistens nur ein Informationsgespräch geführt, z.B. über die gynäkologische Untersuchung, Verhütungsmöglichkeiten, Impfungen und Sie können sich mit der Praxissituation vertraut machen. Häufig reicht lediglich eine Ultraschalluntersuchung von außen durch die Bauchdecke. Eine gynäkologische Untersuchung ist zunächst nicht „Pflicht“ und oft erst beim nächsten Besuch notwendig, es sei denn, es gibt konkrete körperliche Beschwerden.
Gerne können wir über den genauen Untersuchungsablauf vorher ausführlich reden. Wir sind uns sicher, dass mit Behutsamkeit und Einfühlungsvermögen, die wir als Frauen und Mütter einbringen, die erste gynäkologische Untersuchung nicht zu einem negativen Erlebnis werden wird.
Die Untersuchung selbst ist in der Regel nicht schmerzhaft, sondern lediglich ungewohnt. Seien Sie versichert, dass wir uns besondere Mühe geben, Sie so vorsichtig wie möglich zu untersuchen.
Fast alle Mädchen sagen uns anschließend erleichtert: so schlimm war es ja gar nicht, ich hatte es mir viel schlimmer vorgestellt!
Dann können Sie zukünftigen Besuchen ruhiger und gelassener entgegen sehen.
Wir wünschen uns, dass heute kein junges Mädchen mehr Angst vor einer ungewollten Schwangerschaft haben muss, nur weil aus Angst vor dem ersten Frauenarztbesuch keine rechtzeitige Verhütungsberatung stattfinden konnte.
Schwangerenvorsorge.
Im Rahmen der gesetzlichen Krankenversicherung werden in den 40 Schwangerschaftswochen folgende Untersuchungen durchgeführt:
- bis zur 32. SSW Vorsorge alle 4 Wochen
- ab der 32. SSW Vorsorge alle 2 Wochen
In den Vorsorgeuntersuchungen werden bestimmte Laborwerte wie Blutdruck, Urin und der Eisenwert bestimmt. Weiterhin erfolgen je nach Schwangerschaftswoche noch weitere Untersuchungen wie Scheideninfektausschluss, Abtasten des Muttermundes oder Durchführung eines CTGs (Aufzeichnung der Herztöne des Kindes und möglicher Wehentätigkeit).
Im Rahmen der Mutterschaftsrichtlinien sind 3 Ultraschalluntersuchungen vorgesehen:
- 1. Screening zwischen der 9. und 12. SSW
- 2. Sceening mit Fehlbildungsausschluss zw. der 19. und 22. SSW
- 3. Screening zw. der 29. und 32. SSW
Neben diesen Basisuntersuchungen haben Sie selbstverständlich die Möglichkeit zur Erweiterung von sinnvollen und medizinisch empfehlenswerten Untersuchungen.
Kinderwunsch.
Bis zu 20 Prozent aller Paare haben Probleme, sich Ihren Kinderwunsch zu erfüllen.
Die höchste natürliche Fertilität (Fruchtbarkeit) der Frau liegt im Alter zwischen dem 15. und 25. Lebensjahr und nimmt danach kontinuierlich ab. Mit dem Eintritt in die Wechseljahre endet die natürliche Fruchtbarkeit.
Die natürliche Fruchtbarkeit des Mannes nimmt ab dem 40. Lebensjahr langsam beginnend ab – sie kann jedoch in Einzelfällen bis ins hohe Alter bestehen bleiben.
Die Ursachen für die Unfruchtbarkeit sind bei Mann und Frau vielfältig.
In unserer Kinderwunsch-Beratung werden Ihre individuellen Einflussfaktoren analysiert, um mit Ihnen gemeinsam die optimale Behandlung auswählen zu können. Bitte sprechen Sie uns für eine Termeinvereinbarung an.
Menopause.
Die vierte und fünfte Lebensdekade bringt für viele Frauen einige körperliche Veränderungen. Die Menopause, die so genannten Wechseljahre, und die damit verbundenen hormonellen Schwankungen bringt nicht selten unangenehme Folgen wie Hitzewallungen, Schweissausbrüche, nervöse Reizbarkeit oder Gewichtszunahme, manchmal auch Blutungsstörungen mit sich.
Damit Sie sich wieder wohl in Ihrer Haut fühlen, helfen wir Ihnen über die Zeit der Menopause hinweg. Es gibt hierbei keine „Patentlösung“, in einem umfassenden Gespräch, in denen ich Sie zu den einzelnen Möglichkeiten einer Therapie berate und nach gründlicher Untersuchung, eventuell auch Laboruntersuchungen, versuchen wir gemeinsam, ein Behandlungskonzept zu entwickeln. Dies kann zum Beispiel eine unterstützende Behandlung mit pflanzlichen Wurzelstoff-Extrakten sein, die vorwiegend auf das vegetative Nervensystem einwirken, oder auch eine Hormonbehandlung sein, die Ihren Haushalt wieder ins Gleichgewicht bringt. In dieser Zeit sind wir Ihr Wegbegleiter und betreuen Sie jederzeit. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf, wenn wir Ihnen behilflich sein können!
Nicht selten treten zudem auch unangenehme Begleiterscheinungen der abnehmenden Hormoneinwirkung auf die Urogenitalschleimhaut auf, dies kann bei zunehmender Scheidentrockenheit zu schmerzhafte Reizungen beim Verkehr und häufige Blasenentzündungen führen, aber auch häufigen Harndrang und -Inkontinenz zur Folge haben. Diese Störungen lassen sich häufig lokal sehr gut behandeln. Zögern Sie bitte nicht, mich daruf anzusprechen!
Gynäkologische Nachsorge.
In den ersten drei Jahren nach einer gynäkologischen Tumorerkrankung werden dreimonatliche Nachkontrollen empfohlen. Neben der Suche nach
Rezidiven und Metastasen zeigt die Erfahrung, dass Patientinnen die Kontrollen als beruhigend empfinden.
Eine Krebserkrankung – besonders im Bereich der Genitalien – hat bedeutende Auswirkungen auf das eigene Körperbild, auf das alltägliche Erleben und
die Paarbeziehung.
Bei der gynäkoonkologischen Nachsorge ist zu beachten, dass je nach Organbefall und Typ des Karzinoms der Schwerpunkt der Anamnese und der klinischen Untersuchung unterschiedlich zu legen ist. Zusätzlich zum Anamnesegespräch und zur klinischen Untersuchung stehen dem betreuenden Arzt eine Reihe von radiologischen und labortechnischen Untersuchungen für die Detektion möglicher Lokal- oder Fernrezidive zur Verfügung.
Urogynäkologie.
Blasenleiden und Beckenbodensenkungen gehören zu den häufigsten Erkrankungen der Frau. Fast 40 Prozent aller Frauen sind im Laufe ihres Lebens betroffen. Diese Erkrankungen können die Lebensqualität stark beeinflussen und werden trotzdem häufig aus Scham verschwiegen, obwohl in fast allen Fällen eine Korrektur und nachhaltige Zustandsverbesserung erzielt werden kann.
Warum sind gerade Frauen besonders häufig betroffen?
Die Harnröhre der Frau ist relativ kurz, und der Beckenboden muss im Rahmen von Schwangerschaften große Belastungen verkraften. Außerdem sinkt der Östrogenspiegel nach den Wechseljahren. Dies führt dazu, dass die Bindegewebselastizität abnimmt und die Schleimhaut samt Muskulatur dünner werden. Dadurch wird der Halteapparat der Harnblase und die elastische Ausspannung der Scheidenwände geschwächt.
Bei Problemfällen arbeiten wir selbstverständlich auch mit Urologen und Neurologen zusammen.
Ultraschalluntersuchungen.
In unserer Praxis werden sämtliche Ultraschalluntersuchungen einschließlich des 3D-Ultraschalls mit modernen hoch auflösenden Geräten durchgeführt.
Die Ultraschalluntersuchung der Beckenorgane ermöglicht es neben der Tastuntersuchung, die Organe zu beurteilen. Durch den Ultraschall kann man die Eierstöcke, die Gebärmutter sowie die Harnblase schmerz – und strahlungsfrei darstellen. Die frühe Erkennung von Erkrankungen kann die Heilungschancen erhöhen.
Die Ultraschalluntersuchung der Brust kann die Sicherheit gegenüber dem alleinigen Abtasten erhöhen. Sie ist besonders bei Frauen mit dichtem Brustdrüsengewebe und damit vor allem auch bei jüngeren Frauen vorteilhaft.
Vom Gesetzgeber sind drei Ultraschalluntersuchungen in der Schwangerschaft vorgesehen, bei Risikoschwangerschaften oder auffälligen Befunden sind weitere Untersuchungen möglich. Viele Paare wünschen aber eine regelmäßige Ultraschalluntersuchung um sich vom Wachstum ihres Babys zu überzeugen. Dieser Nachfrage kommen wir gerne nach.
Dr. Ulrike Wiermann